Overnight Kurier

Unter dem Namen "Ilonex" sind innerhalb Deutschlands und in einige Gebiete Österreichs viele Kurierunternehmen tätig, die die erforderlichen Genehmigungen haben, um Tiere gewerblich transportieren zu dürfen.

Im Gegensatz zu normalen Paketen, werden Tiersendungen nicht automatisiert über Förderbänder durch die Verteilzentren geleitet, sondern per Hand verladen.

 

Das Paket wird also beim Versender abgeholt, in das nächste Depot der jeweiligen Spedition gebracht und dort einem LKW / PKW / Transporter übergeben, der in die Richtung des Empfängers fährt. Im Depot in der Region des Empfängers angekommen, erhält ein Fahrer im Rahmen seiner Tour dann den Karton und wird mit der Auslieferung beim Empfänger beauftragt.

 

Die Tiere werden nachmittags beim Versender abgeholt und müssen am darauffolgenden Tag bis 12 Uhr beim Empfänger zugestellt werden. Es handelt sich also um einen Expressversand unter besonderen Bedingungen. Dies alles wird auch von den jeweils zuständigen Veterinärbehörden überwacht.

 

Es sind viele manuelle Abläufe involviert und das Zeitfenster ist sehr gering, was auch der Grund ist, warum Tierversand teurer ist als ein normales Paket. Die Kosten schwanken je nach Ort der Zustellung und Größe des Karton (Anzahl der Tiere) so etwa um 50€. 

 

Aufgrund der besonderen Anforderungen ist ein Tierversand auch nicht an jedem beliebigen Tag möglich, die Abholung kann ausschließlich Montag, Dienstag oder Mittwoch erfolgen- Zustellung dann entsprechend Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag bis 12 Uhr. 

 

Fällt in die Woche ein Feiertag (Bundesland spezifische Feiertage beachten!) ist der Versand nur bis 2 Tage vor dem Feiertag möglich. 

 

Beispiel: Feiertag an einem Mittwoch -> kein Tierversand möglich

Feiertag an einem Donnerstag -> Tierversand nur am Montag möglich

 

Eine Abfrage, ob in Ihrem Gebiet ein Tierversand möglich wäre, ist hier möglich:

 

Verfügbarkeit Tierversand

 

Grundsätzlich kann der Käufer eine Spedition seiner Wahl beauftragen, es ist aber selbstverständlich auch möglich, dass ich mich um die Abwicklung des Versandes kümmere. Die Kosten für den Versand sind dann jedoch vorab an mich zu zahlen. 

 

Weitere Hinweise:

Meine Tiere leben in Kaltstallhaltung, sind also die draußen herrschenden Temperaturen gewöhnt. Im Winter stellt ein Versand, außer bei strengem Frost, daher kein Problem dar (die Kurierfahrzeuge sind nicht beheizt).

 

Anders im Sommer, sobald die Außentemperaturen über 25 Grad steigen, behalte ich mir das Recht vor einen Tierversand abzusagen bzw. zu verschieben! Dies dient ausschließlich dem Wohl der Tiere, denn auch wenn sich 25 Grad für uns Menschen nicht sehr warm anfühlen, gilt doch zu bedenken, dass sich die Wärme im Karton (trotz Belüftung) stauen kann und der Standort des Kartons während des Transportes von mir nicht beeinflusst werden kann. 

So oder ähnlich sehen unsere Versandkartons aus. Ich verwende ausschließlich stabile Kartons aus doppelter Wellpappe mit entsprechender Höhe um, besonders im Sommer möglichst gute Luftzirkulation zu ermöglichen. Es gibt an jeder Seite und oben entsprechend große Belüftungsschlitze, sowie Abstandshalter an mindestens einer Seite und oben. So ist gewährleistet, dass immer genug Luft zirkulieren kann- auch wenn die Kartons beim Transport eng an- oder aufeinander gestellt werden. An jeder Seite und oben befindet sich zudem ein Hinweis auf die lebenden Insassen. Von innen sind die Kartons dick mit Einstreu und Heu eingestreut. Dazu gibt es Gurke, Karotte und Salat als Reiseproviant.

International

Ein Tierkurier ist auch in europäische Nachbarländer, wie zum Beispiel Frankreich, BeNeLux oder auch Polen, Tschechien, ect., möglich.

Dieser ist jedoch mit einigem organisatorischem Aufwand verbunden und bewegt sich kostentechnisch auch in einem ganz anderen Rahmen als ein nationaler Tiertransport. Je nach Entfernung und Anzahl der Kartons muss man mit Kosten ab ca. 150€ rechnen. Ein Tiertransport ins europäische Ausland erfolgt mittels Direktfahrt.

Der Kurier plant die Route vorab anhand der angefragten Transporte. Eine Tour startet erst mit ausreichender Menge an Transporten. Das bedeutet, man muss für den Zeitpunkt des Transportes eine durchaus längere Zeit einplanen und sollte im Durchführungszeitraum dann auch zeitlich sehr flexibel sein, was Abhol- und Zustellzeiten angeht.

Es ist durchaus möglich, dass der Kurier gegen 2 Uhr in der Nacht zur Abholung oder Anlieferung eintrifft. Über den Verlauf der Tour und geplante Ankunftszeiten wird man zwar regelmäßig mittels Textnachricht informiert, man muss jedoch auch in der Lage sein flexibel darauf zu reagieren.